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Angaben gemäß §16 PAngV: Dieses Angebot basiert auf dem Minikredit. Fester Sollzinssatz 13,5%, effektiver Jahreszins 13,5%, Nettodarlehensbetrag von 100,00€ bis 3.000,00€, Gesamtbetrag von 101.57€ bis 3.047,16€, monatl. Raten von 50,79€ bis 1.523,58€, 1 bis 2 Raten, Laufzeit von 2 bis 2 Monaten. Bonität vorausgesetzt. Novum Bank Limited,The Emporium, C De Brocktorff Street, Msida, MSD 1421, Malta. 2/3 Beispiel: Nettodarlehensbetrag von 400,00€, Gesamtbetrag 404,18€, monatl. Raten 404,18€, 1 Rate, Laufzeit 1 Monat, fester Sollzinssatz 13,5%, effektiver Jahreszins 13,5%.

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19.04.2019

Basel IV: Kredite in Deutschland ab dem Jahr 2022 teurer?

Seit geraumer sind Kredite für Verbraucher bei den angebotenen Zinssätzen so günstig wie nie. Doch wie lange noch? Neben der erwarteten Leitzinserhöhungen der EZB könnte vor allem die Basel IV Regelung das Ende der Niedrigzinsphase bedeuten.
Basel IV: Kredite in Deutschland ab dem Jahr 2022 teurer?
So günstig wie derzeit gab es Kredite in Deutschland nur selten. Ob Minikredit, Ratenkredit oder gar Immobilienfinanzierung – selten konnten sich Verbraucher hierzulande so günstig Geld von den Kreditinstituten und Finanzdienstleistern leihen. Doch damit könnte im Jahr 2022 Schluss sein. Dann nämlich sollen die neuen Basel-IV-Regelungen in Kraft treten. Dies könnte offenbar zu einer deutlichen Verteuerung der Kredite in Deutschland führen.

Deutschland im Jahr 2019: Selten gab es Kredite so günstig

Wohin der Verbraucher in ganz Europa derzeit auch blickt, selten gab es so günstig Kredite wie im Jahr 2019. So gibt es Minikredite, die teilweise ohne Zinsen und Gebühren zur Nutzung bereitstehen. Dass sich die Konditionen der Minikredit-Anbieter stetig verbessern, zeigt auch der Blick auf das aktuelle Cashper 0 % Minikredit Angebot. Zudem dürfte kaum ein Verbraucher in Deutschland derzeit an der Werbung von Smava vorbeikommen. Denn hier gibt es gegenwärtig bekanntlich einen Onlinekredit für minus 10 % effektivem Jahreszins! Dass diese günstigen Kredite derzeit auch den Immobilienmarkt längst erreicht haben, zeigt nun eine Information der Interhyp AG. Denn laut dem größten Vermittler privater Baufinanzierungen in Deutschland kratzen die Zinsen für die Immobiliendarlehen momentan am Allzeittief. Denn in den letzten sechs Monaten fielen die Zinsen für Immobilienkredite laut dem Unternehmen um rund 0,3 Prozentpunkte. Dazu erklärte Mirjam Mohr vom Interhyp-Vorstand:
"Zuletzt waren Immobiliendarlehen im Herbst 2016 so günstig. Damit zählt das aktuelle Zinsumfeld zum niedrigsten seit Bestehen der Bundesrepublik."
Laut den aktuellen Informationen zufolge stehen Kredite mit fünfjährigen Darlehen bei Bestanbietern und entsprechender Bonität schon für unter 0,80 Prozent zur Verfügung. Bei zehnjährigen Darlehen ist dies demnach für unter einem Prozent der Fall.

Basel IV: Neue Regulierungen sollen 2022 in Kraft treten

Allerdings droht den Krediten in Deutschland spätestens im Jahr 2022 wieder eine Verteuerung nach Ansicht von Experten. Grund hierfür ist Basel IV. Dabei handelt es sich um eine Regulierung des Basler Ausschusses für Bankenaufsicht. Dessen Gründung von Zentralbanken und Bankenaufsichtsbehörden der G10-Länder stammt aus dem Jahre 1974. Damals sorgten Insolvenzen mehrerer Banken für die Gründung des Ausschusses. Nun also soll im Jahr 2022 die Basel-IV-Regelung in Kraft treten – auf Reaktion auf die Finanzkrise.

Bankenverband: Basel IV-Regelung belastet Banken

Der Bundesverband deutscher Banken hat sich nun zu der neuen Regulierung geäußert. Das Basel-IV-Reformpaket belastet demnach die europäischen Banken mehr als erwartet. Hauptgrund hierfür ist vor allem der Output-Floor. Dabei handelt es sich um die Festschreibung der Mindestkapitalausstattung für Banken. Anwendung finden soll dies bei Banken, die eigene Risikomessverfahren besitzen, die aufsichtlich anerkannt sind. Die betroffenen Banken müssen dabei mindestens 72,5 Prozent der risikogewichteten Aktiva, die sich über den Kreditrisikostandardansatz KSA ermitteln lassen, ansetzen. Die Basel-IV-Reform soll am 1. Januar 2022 in Kraft treten. Zuvor muss eine Umsetzung in europäisches Recht erfolgen. Dazu sagte der Hauptgeschäftsführer des Bankenverbandes, Christian Ossig:
„Unsere Befürchtungen haben sich bestätigt. In allen von uns untersuchten Kreditportfolios führt der Output-Floor zu erheblich höheren Kapitalanforderungen. Dies erschwert und verteuert die Kreditvergabe im Bereich der Immobilienfinanzierung ebenso wie bei kleinen und mittleren Unternehmen. Besonders hart trifft es das risikoarme deutsche Baufinanzierungsgeschäft.“
Es sei nicht nachvollziehbar, dass sich das durchschnittliche Risikogewicht mehr als verdopple. Insgesamt betrage das Plus hierbei 125 Prozent.

Kapitalanforderungen erhöhen sich für deutsche Banken

Die Auswirkungen auf die Kapitalanforderungen sind dem Bankenverband zufolge klar. Diese erhöhen sich demnach drastisch für die deutschen Banken als auch für die europäischen Kreditinstitute allgemein. Neben Deutschland sollen dabei vor allem die Niederlande, Dänemark, Belgien, Schweden, Finnland und Frankreich betroffen sein. Interessant ist dabei auch der Blick auf einige zu erwartenden Veränderungen für die deutschen Banken im Vergleich mit Europa. Einige Beispiele hierfür sind demnach:
  • Basel IV erhöht den Output-Floor in Deutschland um 17,8 Prozent, während es in ganz Europa 8,0% sind.
  • Das Markt-Risiko steigt hierzulande um 4,6 Prozent – Europaweit sind dies 2,3%.
  • Anstieg des Kredit-Risikos in Deutschland: 2,3 %, während es in ganz Europa 4,9 Prozent sind.
Insgesamt beträgt der Mindestkapitalanstieg in Europa demnach 19,1 Prozent, während es in Deutschland sogar 23,6% sind. Somit erfolgt eine klare Verfehlung des Ziels einer Resolution des Europäischen Rates von 2016. Demnach sollte es lediglich eine insignifikante Erhöhung geben. An der Studie hatten in Deutschland sechs der größten Privatbanken sowie drei kleine Finanzinstitute teilgenommen. Dabei soll es sich um eine repräsentative Auswahl handeln.

Folge für Verbraucher: Höhere Kreditzinsen und weniger Kredite ab 2022?

Während das durchschnittliche Risikogewicht bei Immobilienfinanzierungen um 125 Prozent erhöhen soll, steigen der Studie des Bankenverbandes zufolge auch die Risiken anderer Finanzierungen. Bei den sonstigen Privatkundenkrediten beispielsweise könnte das Risikogewicht von derzeit 31% auf 53% steigen. Somit würde hier ein Anstieg von satten 71 Prozent erfolgen. Zugleich scheinen auch die Folgen klar zu sein, wie auch der Bankenverband klarstellt. Verbraucher müssen demnach mit steigenden Kreditzinsen ab dem Jahr 2022 rechnen. Zudem dürfte auch die Anzahl der bewilligten Kredite insgesamt sinken. Sollte also die Basel-IV-Reform eine Umsetzung erfahren, dürfte sich dies nicht sonderlich erfreulich für deutsche Verbraucher auswirken.

Redakteur: Markus Gildemeister

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