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15.07.2021

Trotz wirtschaftlicher Folgen der Corona-Krise: Zahl der Privatinsolvenzen rückläufig

Zweifelsohne – das Jahr 2020 geht als das Corona Jahr in die Geschichte ein. Nicht nur unter dem gesundheitlichen Aspekt, sondern auch unter dem Wirtschaftlichen. Wenn auch hier die Folgen offensichtlich nicht so schwer ausfallen, wie erwartet – vor allem im Hinblick auf die Privatinsolvenzen in Deutschland.
Trotz Corona: Zahl der Privatinsolvenzen 2020 gesunken

Kurzarbeit, steigende Arbeitslosigkeit und eine generell belastete Wirtschaft – die bis dato anhaltende globale Corona-Krise stürzt viele Menschen in finanzielle Notsituationen. Situationen, die das eigene wirtschaftliche Leben auf Jahre hinweg in einem völlig unerwarteten Licht erscheinen lassen. So verlängern sich auf Grund erfolgter Stundungen laufende Kredite um mehrere Monate. Wenn nicht gar um 1-2 Jahre, weil neben der Stundung an sich auch die monatliche Kreditrate nach unten angepasst werden musste.

Privater Konsum muss auf ein Mindestmaß heruntergesetzt werden, weil das monatlichen Einkommen nicht mehr jene Höhe aufweist, wie vor der Corona-Krise – Stichwort: Kurzarbeit. Und so manch ein Finanz-Experte prophezeit ein massives Ansteigen bei den Privatinsolvenzen, weil immer mehr Menschen ihren finanziellen Verpflichtungen nicht mehr nachkommen können oder zumindest eine entsprechende Gefahr dahin drohe.

Klingt logisch – oder? Nur gerade bei dem letzten Punkt, nämlich jenem der Privat-Insolvenzen zeigt sich zumindest für das Corona-Jahr 2020 etwas, in Anbetracht der Situation etwas durchaus Überraschendes: Die Anzahl der Privatinsolvenzen war in Deutschland im Jahr 2020 rückläufig! Dies hat nun eine entsprechende Marktanalyse der Wirtschaftsauskunft Crifbürgel ergeben. So zeigt sich im Ergebnis der Analyse, dass im Jahr 2020 rund 56.324 private Haushalte Insolvenz anmelden mussten. Dies entspricht rund 35,1 Prozent weniger gemeldete Privatinsolvenzen als noch im Jahr 2019.

Bemerkenswert: In 10 Jahren hat sich die Zahl der Privatpleiten mehr als halbiert

Und das obwohl im Zuge der Corona-Pandemie zahlreiche bundesdeutsche Verbraucher Einkommenseinbußen wegen Kurzarbeit oder gar Jobverluste hinnehmen mussten. Doch auch mit einem Blick auf die Entwicklung der Privatinsolvenzen über einen Zeitraum von 10 Jahren zeigt sich Bemerkenswertes: So ist die Zahl der Privatinsolvenzen 2020 bereits das zehnte Mal in Folge gesunken und zwar auf den niedrigsten Stand seit dem Jahr 2004 gefallen. Während im Rekordjahr 2010 rund 139.000 private Haushalte Insolvenzen anmelden mussten, so zeit sich mit einem Blick auf die aktuelle Zahl, dass sich dieser Wert seitdem mehr als halbiert hat – und zwar um exakt 59,5 %.

Trotz Einkommenseinbußen: Schulden werden pünktlich bedient

Bestätigt wird diese Zahl auch von der Schufa. Auch sie sieht momentan keinerlei Hinweise darauf, dass sich das Zahlungsverhalten beim Thema Schuldentilgung auf breiter Ebene erheblich verändert hätte. Natürlich sei bei dem einen oder anderen Verbraucher Zahlungsprobleme erkennbar, jedoch zeige sich dies nicht bei einer breiten Massen, so die Auskunft der Schufa. So lag die Zahl jener Verbraucher mit entsprechenden Zahlungsproblemen im Februar leicht höher als im Vormonat, jedoch noch deutlich unter den Werten des Monats Februar im Jahr 2019.

Gründe für den Rückgang bei den Privatinsolvenzen 2020

Warum die Anzahl der Privatinsolvenzen auch im Corona Jahr 2020 rückläufig war, hat laut der Wirtschaftsauskunft Crifbürgel mehrere Gründe >>

  • Da ist zum einen anzunehmen, dass eigene Ersparnisse die finanzielle Schieflage der Verbraucher teilweise abgemildert haben.
  • Zum anderen sei es zweifelsohne so, dass viele Menschen ihre Konsumausgaben in der Krise eingeschränkt haben. Zudem seien geplante größeren Anschaffungen nicht getätigt beziehungsweise verschoben worden.

Außerdem sei das Angebot bei den Schuldnerberatungen im Corona-Jahr teilweise stark eingeschränkt gewesen. Viele überschuldete Verbraucher hätten deshalb im letzten Jahr auf eine Beratung verzichtet und tauchten in der Statistik deshalb noch nicht auf. Manche Schuldner könnten den Schritt in die Privatinsolvenz auch ganz bewusst nach hinten verschoben haben, so die Vermutung. Sie wollten von einer Gesetzesreform profitieren, die Betroffenen von Privatinsolvenzen künftig schon nach drei, statt wie bisher nach sechs Jahren eine Restschuldbefreiung ermöglicht.

Deutlicher Anstieg in diesem Jahr erwartet

„Die rückläufigen Privatinsolvenzen sind nicht als Zeichen der Entspannung zu interpretieren, sondern als der Anfang einer Insolvenzwelle“, warnt Crifbürgel- Geschäftsführer Frank Schlein. Die Zahlen verschleierten die tatsächliche finanzielle Situation vieler Privatpersonen. Die Corona-Krise sei ein Beispiel dafür, wie ein Ereignis von außen die Lage vieler Menschen verschärfen kann, sagt Schlein. Für das laufende Jahr rechnet Crifbürgel mit einem deutlichen Anstieg der Privatinsolvenzen. Hausinterne Modellrechnungen gehen für 2021 bis zu 90.000 Privatpleiten aus.
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Redakteur: Markus Gildemeister

Markus Gildemeister

Markus Gildemeister ist seit rund 10 Jahren freiberuflicher Redakteur und bei Cashper Hauptverantwortlicher für unseren Finanzblog. Markus generelles Interesse gilt der Finanzwelt sowie der FinTech Szene. Neben seiner redaktionellen Aktivität bei uns betreibt er selbst mehrere, erfolgreiche Finanzportale. Zudem ist er Gastautor und Kolumnist in deutschen (u.a Focus.de) sowie zahlreichen US-amerikanischen Investment-Portalen (Investing.com / Stockopedia.com etc.)